Den Violinschlüssel zu verstehen, ist der wichtigste Schritt zum Notenlesen für Pianisten. Er gibt uns die Orientierung, welche Notenlinie für welche Tonhöhe steht und wird hauptsächlich für die Notation der rechten Hand verwendet. Da fast jede Melodie mit der rechten Hand gespielt wird, ist es nahezu unerlässlich, den Violinschlüssel zu kennen.
In diesem Beitrag stelle ich dir vor, was der Violinschlüssel ist, wozu man ihn benötigt und wie man damit ganz einfach Notenlesen kann.
Was ist der Violinschlüssel?
Das Klaviersystem
Tonhöhen bestimmen mit dem Violinschlüssel
Wie du bereits weißt, gibt ein Notenschlüssel Orientierung über die Tonhöhen und der Violinschlüssel markiert das g.
Die schwarzen Tasten werden durch Vorzeichen oder Versetzungszeichen gekennzeichnet. Mehr darüber lernst du in meinem Beitrag zum Notenlesen.
Wie kann ich mir die Töne und Noten im Violinschlüssel merken?
Das g solltest du mittlerweile erkennen, da es vom Violinschlüssel angezeigt wird. Wichtige Töne sind das c auf der ersten Hilfslinie von unten sowie das c im zweiten Zwischenraum von oben. Von dort aus kannst du die anderen Töne abzählen, bist du sie verinnerlicht hast.
Alternativ kannst du auch Eselsbrücken verwenden. So kannst du für alle Noten in den Zwischenräumen und für die Noten auf den Linien den jeweiligen Merkspruch aufsagen und dann abzählen: vom ersten bis zum vierten Zwischenraum oder von der ersten bis zur fünften Linie.
Du kannst dir entweder diese Eselsbrücken merken, oder dir deinen eigenen Spruch ausdenken – Hauptsache du kannst dir die Noten merken.
Da eine Klaviertastatur aber nicht nur acht, sondern 88 Tasten hat, wiederholen sich die Töne natürlich. Man spricht hier von Oktavbereichen.
Oktavbereiche im Violinschlüssel
Eine Oktave ist das Intervall vom ersten zum achten Ton einer Tonleiter, zum Beispiel von c zu c. Ein Oktavbereich umfasst also sieben verschiedene Töne, man rechnet hier vom c bis zum h.
Um die verschiedenen Oktavbereiche unterscheiden zu können, erhält jeder Ton eine genauere Bezeichnung.
Eingestrichene Oktave
Zweigestrichene Oktave
Auf das h‘ folgt das „zweigestrichene c“ (c“) und somit der zweigestrichene Oktavbereich.
Diese Oktave geht vom c“ bis zum h“. Danach würde die dreigestrichene Oktave beginnen.
Kleine Oktave
Den Oktavbereich unterhalb der eingestrichenen Oktave nennt man kleine Oktave.
Man notiert hier nur die Notennamen in Kleinbuchstaben.
Wie du sicher bemerkt hast, wird hier das Notenlesen ganz schön ungemütlich. Bei so vielen Hilfsmitteln wie beim kleinen c braucht man ziemlich lange, bis man den Ton entziffert hat. Deshalb gibt es auch noch den Bassschlüssel, der normalerweise diese tiefen Töne übernimmt.
Grüße!
Ich finde Ihren Artikel aufschlussreich und interessant. Vielen Dank für die Informationen! Ich hoffe, mehr Artikel von Ihnen zu lesen. Alles Gute und viel Erfolg!
Herzliche Grüße,
Simon
Deine Begeisterung für die Musik ist spürbar;)
Eline