Das wichtigste Utensil zum Klavier spielen ist natürlich das Klavier selbst. Eine umfassende Kaufberatung für Klaviere findest du hier. Darüber hinaus gibt es auf dem Markt noch jede Menge mehr oder weniger sinnvolles Zubehör. Welche Accessoires absolute Pflicht sind, liest du in diesem Beitrag.
Klavierlampe
Wenn das Klavier bei dir nicht gerade direkt am Fenster steht oder du oft abends übst, ist eine gute Klavierlampe Pflicht. Die normale Raumbeleuchtung sorgt zwar dafür, dass du nicht im Dunkeln sitzt, aber damit du die Noten wirklich schön lesen kannst, empfehle ich dir unbedingt eine Klavierlampe.
Als absolute Notlösung kannst du eine Tischlampe verwenden, aber ich empfehle dir unbedingt eine spezielle Klavierlampe. Diese beleuchtet Notenpult und Klaviatur und sorgt dafür, dass du auch ohne Raumbeleuchtung spielen kannst.
Meine Empfehlungen:
Mein absoluter Top-Tipp ist das PianoLight von BenQ (einen ausführlichen Test des PianoLights findest du hier >). Das PianoLight ist die einzige Lampe, die neben den Noten auch wirklich die gesamte Klaviatur beleuchtet. Zudem kannst du die Lichtfarbe der LED-Lampe regulieren, es gibt eine automatische Helligkeitseinstellung und einen Bewegungssensor. Gleichzeitig sieht die Lampe echt schick aus. Mit 189 € ist die Lampe nicht ganz günstig, aber als langfristige Investition echt sinnvoll.
Info: Aktuell (Januar 2023) ist die Lampe leider nicht lieferbar
Als Budget-Variante empfehle ich die schicke und kompakte LED-Pianoleuchte von König & Meyer für knapp 70 €.
Metronom
Ich habe früher immer sehr ungern mit Metronom geübt (was vielleicht an meinen Schwächen im Rhythmusgefühl lag), habe es aber inzwischen zu schätzen gelernt. Es zwingt dich zum langsam üben, hilft dir, ein gleichmäßiges Tempo einzuhalten und exakt zu spielen.
Manchmal fallen dir Fehlinterpretationen im Rhythmus erst auf, wenn du mit Metronom spielst. Wer oft mit Metronom übt, schult außerdem das rhythmische Gehör.
Das Metronom ist deswegen Pflicht für alle, die mehr als nur Klimpern wollen.
Meine Empfehlungen
Inzwischen gibt es Metronom-Apps für das Smartphone und auch E-Pianos haben diese Funktion oft eingebaut. Ein „echtes“ Metronom ist zusätzlich ein schönes Deko-Element und nicht nur für Retro-Fans eine gute Wahl. Bei den Metronomen hast du die Wahl zwischen mechanischen und digitalen Varianten.
Mechanische Metronome sind ewig haltbar, kommen ohne Elektronik aus und erzeugen das Taktsignal mit einem neutralen Klacken. Bei digitalen Metronomen hast du in der Regel mehr Konfigurationsmöglichkeiten. Optional lässt es sich stummschalten und die bekommst die Geschwindigkeit visuell angezeigt.
Ein preiswertes und schönes mechanisches Metronom im klassischen Design ist das von IronTech. Mit knapp 25 € ist es sehr preiswert, aber zuverlässig und beherrscht die klassischen Funktionen: Die Wahl des Tempos und der Taktart.
Bei den digitalen Metronomen empfehle ich das hölzerne von Korg.
Es sieht nicht nur elegant aus, sondern hat auch viele Funktionen wie die Einstellung der Lautstärke, die Wahl des „Geräuschs“ und die Wahl von vielen verschiedenen Taktarten. Es ist mit knapp 60 € zwar nicht ganz günstig, aber unter den Digitalen meine absolute Top-Empfehlung.
Klaviermappe
Nicht nur wenn du viele Noten ausdruckst oder kopierst (natürlich legal!), ist eine Notenmappe Pflicht. Sie bändigt dein Zettelchaos und erleichtert dir das Spielen von den Blättern.
Wenn es nur um das Sortieren und Ordnen der Kopien geht, kannst du dir eine preisgünstige Mappe mit Kunststoffhüllen besorgen.
Absolut begeistert bin ich von der Klaviermappe „Amalia Dur„. Sie bietet neben der Möglichkeit, deine Noten zu ordnen, auch die unschlagbare Funktion, sie gut auf dem Notenständer anzuordnen. Für das Üben von mehrseitigen Stücke ist das sehr bequem. Gleichzeitig sieht sie auch schön und dekorativ aus. Mit knapp 35 € ist die Mappe etwas teurer als günstige Modelle, aber für mich jeden Cent wert. Einen ausführlichen Test der Klaviermappe „Amalia Dur“ kannst du hier nachlesen.
Klavierbank
Ein weiteres Pflicht-Zubehör für den Klavier sollte eine Klavierbank oder ein Klavierhocker sein. Ich rate dir unbedingt davon ab, einfach einen Stuhl von deinem Esstisch oder einen einfachen Hocker zum Spielen zu verwenden. Wenn du erst einmal längere Zeit einen „echten“ Klavierhocker benutzt hast, wirst du nicht mehr darauf verzichten wollen.
Eine solide Klavierbank ermöglicht ein aufrechtes und bequemes Sitzen und ist geräuschlos, selbst wenn du mit vollem Körpereinsatz spielst. Außerdem sollte ein Klavierhocker unbedingt höhenverstellbar sein, damit sie jeder auf die für ihn ideale Position einstellen kann. Selbst wenn du die Bank nur alleine nutzt, kann deine optimale Höhe von deiner „Tagesform“ abhängig sein.
In der Regel lassen sich die Bänke per Hebel und Gasdruck oder per Drehmechanismus in der Höhe verstellen.
Bei der Klavierbank solltest du auf keinen Fall sparen, denn das gute Stück sollte ja im Optimalfall viele Jahre im Einsatz bleiben.
Meine Empfehlungen
Ich habe sehr gute Erfahrungen mit der schwarzen Klavierbank von Steinbach für rund 90 € gemacht.
Preiswert, zusammenklappbar und stabil ist die Classic Cantabile Keyboardbank Economy für rund 25 €. Besonders für ein Stagepiano und Keyboard oder bei einem kleinem Zimmer ist die klappbare Bank sehr empfehlenswert.
Danke für die Vorstellung dieser Zubehörartikel für ein Klavier. Die Sitzbänke sind neben einer guten Beleuchtung, besonders wichtig um nicht bei den vielen Übungsstunden zu verkrampfen.
Daher ein schöne Seite und beste Grüße, weiter so…
Vielen Dank für den Kommentar! Ja – das kommt bei langen Einheiten schon mal vor, deswegen ist auch gerades Sitzen und körperlicher Ausgleich sehr wichtig.