Die Erinnerung ist wie ein Schleier. Du erinnerst dich noch daran, wie du jeden Dienstag in die Musikschule gedackelt bist, um Klavierunterricht zu nehmen. Du kannst dich noch an den muffigen Geruch im Unterrichtsraum und die verrückte Hose der Lehrerin erinnern, aber kaum mehr an die Stücke. Und wenn du dich ans Klavier setzt, wollen die Finger einfach keine Klänge hervorzaubern.
Alles wohl umsonst gewesen. Die Kosten, das Ermahnen der Eltern und deine Zeit.
Oder etwa nicht?
Wie wäre es, wenn es einfache Schritte gäbe, mit denen du deine Klavier-Kenntnisse wiederbeleben könntest?
Und zwar, dass sie nicht wie ein Zombie mehr schlecht als recht umherwackeln, sondern dass du besser spielst als jemals zuvor?
In diesem Artikel lernst du 8+1 kugelsichere Tipps, mit denen der Wiedereinstieg am Klavier gelingt und du mit Bravour am Klavier wieder anfangen kannst.
Und dein Comeback besser wird als die Basketball-Rückkehr von Michael Jordan nach seiner sehr mauen Baseball-Karriere.
Inhalt
Weißt du noch, was ein endoplasmatisches Reticulum ist? Oder wie man Gleichungen mit zwei Unbekannten löst? Vermutlich nicht – es sei denn, du bist in der Biologie oder Mathematik aktiv.
Es ist völlig normal, dass Dinge und Fähigkeiten etwas in Vergessenheit geraten. So ist es auch mit dem Klavierspielen.
Unser Gehirn räumt regelmäßig auf und entsorgt Dinge, die nicht regelmäßig benutzt werden. Sonst wärst du von Eindrücken und Dingen so überfrachtet und das Wichtige, was du wirklich immer brauchst, wäre nicht sofort greifbar.
Aber wie machst du deinem Gehirn klar, dass du gerne wieder mit dem Klavier spielen beginnen möchtest und es bitte die Fähigkeiten aus dem Archiv holen soll?
Akzeptiere den Status Quo
Das hört sich vielleicht banal an, aber ist bei vielen schon die erste große Hürde.
Vor 25 Jahren konnte ich die Mondschein-Sonate fließend und fehlerfrei spielen. Dann setze ich mich mal hin und probiere es.
Mist, klappt nicht. Okay, ich kann nichts mehr. Bin ein hoffnungsloser Fall.
Klappe zu und du darfst wieder Staub ansetzen, liebes Klavier.
Solche inneren Dialoge sind ausgesprochen häufig. Vielleicht fühlt es sich für dich wie eine Degradierung an, wenn du wieder einen Schritt zurückgehst.
Wenn du geduldig vorgehst und die weiteren Schritte einhältst, wirst du danach die berühmten zwei Schritte vor machen.
Versprochen.
Such dir einen guten Lehrer (oder einen guten Kurs)
Mit der Brechstange versuchen, alleine zurechtzukommen, ist ein sicherer Weg zum Scheitern.
Widerstehe der Versuchung, deine alten Noten mit Notizen und Übungshefte herauszukramen und dich alleine durchzuquälen.
Das ist, als wärst du 30 Jahre nicht mehr in den Bergen gewesen und bei deiner ersten Bergtour wählst du einen schweren Klettersteig aus und absolvierst ihn ohne Sicherung.
Weil du ja früher so trittsicher warst.
Im Idealfall suchst du dir einen guten Klavierlehrer. Wie man gute Klavierlehrer erkennt, liest du hier. Privatunterricht von einem wirklich guten Lehrer ist durch nichts zu ersetzen.
Wenn du es dir leisten kannst und auch die Verpflichtung eingehen kannst und willst, dann starte deinen Wiedereinstieg am Klavier unbedingt mit einem Lehrer.
Die zweitbeste Lösung (und immer noch meilenweit vor dem vorhin beschriebenen Harakiri-Alleino-Ansatz) ist ein Onlinekurs.
Mit einem Onlinekurs kannst du zu einem attraktiven Preis selbstständig und flexibel lernen. Dafür hast du kein Feedback und hast auch niemanden, der individuell auf genau dich eingeht.
Mein absoluter Top-Tipp für Klavier-Wiedereinsteiger für einen Onlinekurs von einem erfahrenen Klavierlehrer ist „Spielend Klavier lernen“ von Franz Titscher.
Mich erreichen regelmäßig E-Mails von Leuten, deren Klavierunterricht mehrere Jahrzehnte zurückliegt und die mit „Spielend Klavier lernen“ den perfekten Wiedereinstieg geschafft haben.
Hier geht’s zu Spielend Klavier lernen >>
Du möchtest etwas mehr Auswahl bei den Onlinekursen?
Der allerbeste Weg ist, wenn du online und offline Unterricht nimmst. Du gehst zum Privatunterricht bei einem Lehrer und ergänzend dazu lernst du bei einem Onlineunterricht. Du kannst auch einmal im Monat Unterricht nehmen und den Rest online machen.
Hauptsache, du bleibst dabei und verlierst den Spaß und die Laune nicht.
Lieber gehst du etwas langsamer vor und bleibst beständig, als dass du allzu schnell aufgibst.
Sonst geht es dir wie dem Läufer, der nach 10 Jahren wieder joggen geht und sich gleich vornimmt, jeden Tag 10 km zu laufen.
Eine Woche hält er es wunderbar durch. Wie Woche 2 läuft, kannst du dir denken: Alles tut weh, und Montag ist erst mal Pausentag. Und Dienstag. Und die ganze Woche. Das erstrebte Comeback wird auf den nächsten 1. Januar verschoben.
Verwandle die Zeit in deinen besten Freund
Klavier lernt man nicht in 4 Wochen. Auch nicht in 4 Monaten. Schon eher in 4 Jahren. Oder noch länger.
Wenn du mit dem Klavierspielen wieder anfängst, wirst du nicht innerhalb von 4 Wochen deutlich weiter sein als du deinen besten Zeiten.
Das Auftauen deiner alten Fähigkeiten braucht Zeit. Und bitte gib dir auch die Zeit. Mach am besten einen Vertrag mit dir selbst und verpflichte dich selbst, mindestens 2 Jahre am Ball zu bleiben. Und dann eine Bilanz zu ziehen.
Viele Klavier-Comebacks sind an Ungeduld in den ersten Wochen und Monaten gescheitert.
Gehöre nicht zu diesen Leuten!
Die meisten überschätzen, was sie in 30 Tagen schaffen können. Und unterschätzen, was sie in 30 Monaten erreichen können.
Wenn du am Ball bleibst und wirklich auch regelmäßig übst, dann wirst du begeistert sein, wie weit du in zwei Jahren kommst.
Du wirst deine Finger nicht mehr wiedererkennen und auch deine Ohren werden sich wundern, wenn du Klänge produzierst, du noch besser klingen als jede verklärte Erinnerung an deine besten Klavier-Zeiten.
Setze dir Ziele, die dich wie ein Turbo-Antrieb nach vorne bringen
„Wer Visionen hat, sollte zum Arzt gehen“ – Ex-Bundeskanzler Helmut Schmidt war ein Mann deutlicher Worte.
Doch ohne Vision, wo es hingehen sollte, und konkrete Ziele, bist du wie ein Schiff ohne Ruder und wirst vermutlich keine dauerhaften Fortschritte machen.
Die Wahrscheinlichkeit, dass deine Motivation schneller sinkt als die Titanic, ist hoch.
Setze dir ambitionierte Ziele, die aber dennoch realistisch und erreichbar sind.
„Auf die Sterne zu zielen, um den Mond zu treffen“ – damit bist du am Klavier falsch. Wenn du dir vornimmst, dein absolutes Traumstück, die „Fantaisie Impromptu“ von Chopin zu lernen, aber das Stück mindestens 5 Level über deinem jetzigen Können ist, wird dich das nicht motivieren.
Wenn dieses Stück dein Ziel ist, wirst du dir nicht nach einem Jahr denken „Okay, ich kann zwar die Fantaisie Impromptu nicht, aber immerhin den ersten Teil von „Für Elise“ – ich bin zufrieden.“
Wie findest du die Ziele, die in deinem Sweetspot liegen und dich motivieren und nicht überfordern?
Mit zwei Variablen zum perfekten Ziel
Zunächst einmal musst du zwei Variablen in deine Zielgleichung mit einbringen.
- Welche Vorkenntnisse hast du?
- Wie viel Zeit willst du reinstecken?
Diese beiden Faktoren bestimmen sehr stark, wo es für dich hingehen kann. Mit nur 20 Minuten Üben in der Woche hast du vielleicht Spaß beim Spielen, aber wirklich schnelle Fortschritte machst du damit nicht.
Ohne Vorkenntnisse in einem Jahr den „Rondo alla Turca“ lernen? Viel Spaß dabei!
Als wenig erfahrener Pianist kann es sehr schwer sein, einzuschätzen, wie schwierig bestimmte Stücke sind und was erreichbar ist.
Hier hilft ein guter Klavierlehrer oder der Austausch mit anderen Pianisten, die das Stück vielleicht schon gespielt haben. Facebook oder Klavierforen sind hier eine gute Anlaufstelle.
Dein Ziel muss auch nicht immer ein bestimmtes Stück sein.
Ziele könnten auch so aussehen:
- Ich möchte beim 60. Geburtstag meiner Mutter ein Stück vortragen können
- Ich möchte meinen ersten Popsong fehlerfrei spielen können
- Ich möchte meine ersten Boogie spielen
- Ich möchte 3 Minuten frei improvisieren können
- …
Wichtig ist: Das Ziel sollte dich begeistern.
Nicht Instagram, nicht deine beste Freundin und nicht deine Eltern.
Wenn du dir dein Ziel ausmalst und ein aufgeregtes Kribbeln im Bauch spürst, gleichzeitig aber auch zuversichtlich bist, dass du es erreichst, auch wenn es ambitioniert ist, dann ist das Ziel perfekt.
Und wird dich magnetisch nach vorn ziehen.
Nutze die Seinfeld-Strategie
Jerry Seinfeld ist einer der erfolgreichsten Komiker aller Zeiten. Er verdiente in den 1990er-Jahre regelmäßig dreistellige Millionenbeträge. Als er einmal von einem Nachwuchs-Comedian gefragt wurde, was das Geheimnis seines Erfolgs sei, gab er folgenden Rat:
Häng‘ dir einen Kalender an die Wand, wo man jeden einzelnen Tag sehen kann. Jeden Tag, an dem du einen neuen Gag geschrieben hast, mach großes rotes Kreuz.
Deine einzige Aufgabe ist jetzt: Lass‘ die Linie der roten Kreuze nicht brechen!
Das Geheimnis seines Erfolgs war also Konsistenz. Tag um Tag, Woche um Woche, Jahr um Jahr.
Das gilt auch für dich, wenn du Klavier spielen willst. Wenn du jeden Tag nur 20 Minuten übst und ein Kreuz in deinem Kalender machst, wirst du gigantische Fortschritte machen.
Obwohl du ja jeden Tag nur ein bisschen an deinem Ziel arbeitest.
Aber die Konsistenz macht dich zum absoluten Champion.
So lernst du schneller als ein Kind
Vielleicht erinnerst du dich noch daran, wie du als Kind scheinbar mühelos die verschiedensten Dinge gelernt hast. Jetzt als Erwachsener fällt dir das Lernen deutlich schwerer.
Sich jetzt nochmal an das Klavier lernen zu wagen, ist doch aussichtslos, oder? Halt STOP!
Die meisten Erwachsene lernen anders als Kinder. Während Kinder Dinge spielerisch angehen, sich keine Gedanken um Fehler und Fehlschläge machen, neigen Erwachsene dazu, alles zu zerdenken.
Ein Erwachsener denkt noch darüber nach, was alles schiefgehen könnte, wenn er jetzt diesen Hang mit Skiern herunterfährt – in der Zeit ist das Kind den Hang schon hinabgefahren. Wenn es hinfällt, steht es wieder auf und weiter geht’s.
Das heißt nicht, dass du dich haltlos in jedes Risiko stürzen sollst. Sondern, dass du dich gerne auch mal wieder spielerisch verhalten darfst.
Sehe das Klavierlernen als Spiel. Probiere Dinge aus. Mache Fehler. Hör genau hin, warum etwas schön oder nicht so schön klingt. Sei neugierig. Genau mit dieser Einstellung wirst du die Power eines jungen Gehirns nutzen können.
Was noch hinzukommt: Als Erwachsener hast du sogar entscheidende Vorteile, die dich schneller lernen lassen als ein Kind.
Die folgenden Fähigkeiten helfen dir beim Lernen:
- Langfristige Planung: Kinder leben in den Tag hinein. Wann Zeit zum Üben ist, bekommen sie in der Regel von ihren Eltern gesagt. Du bist für dein Üben selbst verantwortlich. Also kannst du auch dafür sorgen, dass du viel übst. Diese Eigenverantwortlichkeit kann Fluch und Segen sein. Aber du meinst es ja ernst, oder?
Hier findest du Tipps, wie du dir Zeit zum Üben schaffst.
Im Gegensatz zu einem Kind kannst du langfristig denken, strategisch planen und dir eben jene Ziele setzen, die ich im vorletzten Absatz erwähnt habe.
- Strukturiertes Üben: Das Übeverhalten von einem Kind ist üblicherweise nicht sehr strukturiert. Es muss richtig Üben erst lernen und auch wie man an das Meistern eines Stücks herangeht. Als Erwachsener kannst du dir dein Üben sinnvoll strukturieren, um wirklich das maximale aus deiner Zeit herauszuholen. Ein Übeplan und ein Übetagebuch sind hier sehr hilfreiche Hilfsmittel. Schreibe dir vorher auf, was dein Ziel für deine heutige Session ist. Und danach schreibst du nieder, was du wirklich geschafft hast. Und warum dein Ergebnis ggf. vom Plan abgewichen ist. So lernst du immer besser, sinnvoll zu üben und Aufwand abzuschätzen.
- Verständnis für Musiktheorie: Musikstücke analysieren, Musiktheorie verstehen, Dreiklänge zu erkennen – all das wird dir als Erwachsener viel leichter fallen als Kindern. Die Begleitung von „Für Elise“ ist ein gebrochener a-Moll-Akkord, dann folgt E-Dur, dann wieder a-Moll. Das sorgt dafür, dass du Stücke schneller lernen und dir besser einprägen kannst.
- Geduld und Ausdauer: Kinder verlieren üblicherweise schneller das Interesse an Dingen. Als Erwachsener fällt es dir leichter, Geduld und Ausdauer aufzubringen, um dich durch anspruchsvollere Übungsphasen zu arbeiten. Auch bei Schwierigkeiten dranzubleiben (wenn du es denn schaffst), führt zu schnelleren Fortschritten.
Jammere also nicht über die Vorteile, die ein Kind dir gegenüber hat, sondern nutze deine wirklich zahlreichen Vorteile, die dir als Erwachsener zur Verfügung stehen.
Wachse wie eine ausgetrocknete Zimmerpflanze, wenn sie gegossen wird
Wenn du eine Zimmerpflanze mit Wasser gießt und gelegentlich mit Nährstoffen versorgst, wird sie wachsen. Schüttest du dagegen Coca Cola oder andere „schädliche“ Flüssigkeiten hinein, wird die Pflanze schrumpfen und langsam sterben.
Auch wir Menschen haben etwas Ähnliches, das uns innerlich wachsen oder schrumpfen lässt: Feedback! Bekommst du Lob, hebt sich deine Brust und dein inneres Pflänzchen wird gegossen. Bei Kritik dagegen tritt der gegenteilige Effekt ein.
Wir Erwachsene sind es kaum noch gewohnt, kritisiert zu werden. Deswegen reagieren die meisten (mich eingeschlossen) empfindlich auf Kritik.
Mit der richtigen Einstellung kannst du aber sowohl Lob als auch Kritik in einen extrem effektiven Dünger für deine Klavier-Fähigkeiten umwandeln.
Suche unbedingt aktiv nach Feedback zu deinem Klavierspiel! Frage andere Personen (die ehrlich zu dir sind!), wie ihnen dein Spiel gefällt und was du verbessern könntest.
Wenn du Unterricht nimmst, wird dir dein Klavierlehrer hoffentlich Feedback geben. Wenn nicht, frage ihn danach.
Bei negativem Feedback oder Kritik reagiere nicht gekränkt. In den seltensten Fällen will dich die andere Person fertig machen. Widerstehe dem Drang, dich sofort zu rechtfertigen.
- „Aach, ich hab ja noch nicht richtig geübt“
- „Ich streng mich gerade ja nicht richtig an“
- „Heute bin ich besonders müde“
Überlege dir stattdessen, wie dir dieses Feedback weiterhelfen kann. Egal, wie unsachlich Kritk sein mag, du kannst dir bestimmt etwas herausziehen, um noch besser zu werden.
Und Lob lässt dich ja sowieso wachsen und zeigt dir, dass du auf dem richtigen Weg bist.
Weißt du, wer dein allergrößter Kritiker ist?
Du selbst!
Viele Erwachsene, die wieder mit dem Klavier spielen beginnen, sind hervorragend drin, sich selbst fertig zu machen. Sie behandeln sich wie ein unbarmherziger Sergeant seine Rekruten.
Hör auf, zu hohe Ansprüche an dich zu stellen.
Verzeihe es dir, wenn du mal weniger zum Üben kommst. Und fang dann wieder mit deiner Routine an.
Reagiere gelassen auf Fehler beim Vorspiel.
Du spielst ja Klavier, um dir selbst etwas Gutes zu tun. Und nicht, um dich selbst wie einen Versager zu behandeln.
Nutze die Magie des gemeinsamen Musizierens
Als ich ein Kind war, war Musik machen immer auch mit Gemeinschaft verbunden. Schülervorspiele, gemeinsames Musizieren in der Familie, Auftritte beim Geburtstagsfest der Tante und Begleitung von Liedern in der Kirche.
Anfangs habe ich es gehasst, vor anderen zu spielen. Mit jedem Mal hat es mir aber weniger ausgemacht (meine besten Tipps für ein fehlerfreies Vorspielen findest du hier).
Nach einiger Zeit hat mir das gemeinschaftliche Musizieren extrem viel Spaß gemacht. Es hat mich zum Üben musiziert und das Klavier (und Orgel) lernen viel interessanter gestaltet.
Viele Erwachsene meiden die großartige Gelegenheit, gemeinsam Musik zu machen. Entweder aus Scham oder aus Mangel an Gelegenheiten, die sich als Kind fast von selbst ergeben.
Ich möchte dir hiermit einen kleinen Schubs geben, möglichst viel gemeinsam zu musizieren. Folgende Beispiele bieten sich an:
- Suche dir eine Sängerin oder einen Instrumentalisten und begleite am Klavier
- Spiel vierhändig Klavier
- Such dir eine Band
- Spiel bei einer Familienfeier ein paar Lieder vor
- Begleite lokale Chöre oder Gesangsgruppen
Jede dieser Tätigkeiten ist ein Schritt aus deiner gewohnten Komfortzone heraus. Ja, es ist gemütlicher und einfacher für dich in deinen vier Wänden zu spielen. Aber das Gefühl, sich getraut zu haben und gemeinsam zu musizieren, ist unbeschreiblich.
Fang jetzt an!
Der letzte Tipp ist gar kein echter Tipp. Sondern ein letzter Arschtritt. Fang jetzt an! Sonst verstreicht das nächste und das übernächste Jahr und du bereust es jedes Silvester erneut, dass du nicht wieder mit dem Spielen begonnen hast.
Wenn du bis hier unten gelesen hast, meinst du es vermutlich ernst. Hör auf, mit Ausreden um dich zu werfen, warum noch nicht der richtige Zeitpunkt ist: Fange jetzt wieder an, Klavier zu spielen.
Du hast kein Instrument? Hol dir ein preiswertes Digitalpiano oder leih dir unverbindlich ein Instrument aus.
Du wirst es nicht bereuen, dein Comeback am besten Instrument der Welt hinzulegen. Großes Pianistenehrenwort!