Die besten Notensatzprogramme im Test


Für die digitale Notation für Instrumente und verschiedene Ensembles gibt es eine große Auswahl an Softwareprogrammen und der Preis reicht von kostenlos bis hin zu fast 1000 €. Welches Notensatzprogramm für wen am besten geeignet ist, erfährst du in diesem Test.

Schnell die eigenen Ideen zu Papier bringen und eigene Kompositionen niederschreiben oder Stücke umschreiben – das ist mit dem Computer und Notenschreibprogrammen deutlich komfortabler als mit Stift und Notenpapier. Neben der Klangwiedergabe sind digital niedergeschriebene Noten auch einfacher zu transponieren, zu speichern und sehen professioneller aus.

Eine Information vorweg:

Ich habe nur vier Tools selbst getestet (MuseScore, Sibelius, Finale und Forte). Mit Abstand am meisten Erfahrung habe ich mit Sibelius, das auch mein absolutes Lieblingstool ist. Auch handelt es sich hier wie immer um meine persönliche Meinung und ich bin weit davon entfernt, alle Funktionen getestet zu haben. Auf Basis meiner Erfahrungen und von Pianisten, die ich kenne, habe ich diesen Vergleich erstellt.

Welche Art der Noteneingabe du bevorzugst, dürfte sehr individuell sein (Maus, Keyboard, E-Piano,…). Ich würde dir unbedingt empfehlen, eine Testversion von deinem Favoriten herunterzuladen und auszuprobieren, ob du mit dem Notensatzprogramm zurecht kommst.

Die kostenlose Lösung: MuseScore

Viele kennen MuseScore als umfangreiche Sammlung von Klaviernoten. Was die wenigsten wissen: MuseScore bietet auch ein kostenloses Notensatzprogramm an. MuseScore ist sehr einfach zu bedienen und bietet alle Funktionen für Hobby-Komponisten. Es gibt aber auch einige Musiker, die damit sehr ambitionierte Projekte umsetzen. Bei MuseScore kannst du beispielsweise Noten im MusicXML-Format importieren (von anderen Notensatzprogrammen oder von der musescore-Seite) und ohne weitere Plugins als PDF exportieren oder deine Komposition probehören.

MuseScore Screenshot MuseScore. Quelle: Wikipedia

MuseScore läuft auf allen Betriebssystemen und ist auch auf Deutsch erhältlich. Mein Tipp, für alle, die schnell mit dem Noten setzen anfangen wollen und auf fortgeschrittene Funktionen wie das Einscannen oder das Arrangieren verzichten können.

Hier kannst du MuseScore herunterladen >

Vorteile

  • Kostenlos
  • Einfach zu bedienen
  • Schneller Import und Export von Dateien

Nachteile

  • Eingeschränkter Funktionsumfang

Die professionelle Lösung: Sibelius

Sibelius von Avid ist ein äußerst professionelles Notensatzpogramm. Wenn du das umfangreichste Notationsprogramm suchst und nicht aufs Geld schauen musst, empfehle ich dir unbedingt Sibelius. 

Die Lizenzierung von Sibelius ist gar nicht so einfach, es gibt eine (sehr, sehr eingeschränkte) kostenlose Version, die Standardversion Artist für 177,00 € und die Version Ultimate für 699,00 €. Für Erweiterungen wie PhotoScore (zum Einscannen von Noten) oder AudioScore (Umwandeln von Sounddateien in Noten oder Einspielen per analogem Instrument) kosten Aufpreis.. Alle Varianten von Sibelius gibt es auch im Abomodell ab 9 € monatlich. Sibelius ist auch auf Deutsch und für Windows oder macOS erhältlich, Linux-Nutzer schauen in die Röhre.

Obwohl Sibelius sehr umfangreich ist, lässt es sich angenehm bedienen (gefällt mir deutlich besser als Capella oder Finale). Das Menüband erinnert etwas an Microsoft Office und hält alle Funktionen griffbereit. Besonders auch das Einspielen per E-Piano über USB funktioniert sehr gut. Nach einer kurzen Einarbeitungszeit, die jedes Notensatzprogramm benötigt, geht das Eingeben von Noten sehr schnell und flüssig.

Die Notendateien, die herauskommen, sehen absolut professionell aus. Wer viel für Orchester oder Ensembles komponiert, wird die Arrangementfunktionen wie zum Beispiel automatisches Zusammenführen oder Aufteilen von Stimmen lieben.

Datei:Sibelius7 Screenshot.jpg Sibelius 7, Quelle: Wikipedia

Ein großes Plus ist auch die umfangreiche Soundbibliothek, mit der du eine gute „Vorschau“ deiner Komposition bekommst. Bei meinen Kompositionen für Chor mit Begleitung hat mir das sehr geholfen.

Was mir bei Sibelius nicht so gefällt: Mit einem falschen Klick kann man recht viel anrichten und es kann die ganze Komposition verhageln (zum Glück gibt es STRG + Z :D).

Einen sehr ausführlichen Test zu Sibelius kannst du bei Amazona nachlesen >

Hier kannst du Sibelius als Dauerlizenz kaufen >

Vorteile

  • Extrem umfangreiche Funktionen
  • Benutzerfreundliche Eingabe
  • Übersichtliches Menüband
  • Dokumente sehen sehr professionell aus

Nachteile

  • Sehr teuer
  • Verwirrende Lizenzstruktur
  • Keine Linux-Version

Umfangreich, aber weniger hübsch: Finale

Finale von MakeMusic (in Deutschland von Klemm Musik vertrieben) ist ein echtes Urgestein unter den Notationsprogrammen, die erste Version ist bereits im Jahr 1988 erschienen. Dem Programm sieht man dieses Alter leider auch etwas an, denn die Benutzeroberfläche wirkt alles andere als modern. Insgesamt ist Finale aber trotzdem sehr übersichtlich, es gibt nicht so viele Items und Buttons wie bei Sibelius.

 

Sich in Finale einzuarbeiten dauert etwas länger als in andere Programme und ich bin nie sehr gut mit der Noteneingabe zurecht gekommen. Unterm Strich ist das aber Geschmacksache und in der kostenlosen Testversion findest du bestimmt heraus, ob dir die Bedienung von Finale zusagt. 
 
Der Funktionsumfang von Finale ist ähnlich wie bei Sibelius sehr umfangreich, beispielsweise sind auch die Eingabe per E-Piano an Bord. Mit 549,95 € ist Finale ebenfalls nicht ganz günstig, lässt dafür aber kaum Wünsche offen. Mittlerweile gibt es nur noch eine Variante von Finale, die früheren günstigeren Versionen NotePad oder PrintMusic wurden inzwischen abgeschafft. Finale ist für macOS und Windows erhältlich, Linux wird nicht unterstützt.
 
Finale ist weiterhin als Einmalkauf erhältlich, ein Abo-Angebot gibt es (noch) nicht.
 
Screenshot von Finale (quelle: Klemm-musik.de)
 
 

Vorteile

  • Professionelles und umfangreiches Tool
  • Übersichtliche Oberfläche
  • Professionelles Notensatzbild
  • Viele Eingabeoptionen

Nachteile

  • Hohe Lizenzkosten
  • Etwas altmodisches Design
  • Keine Linux-Version

Preiswert und benutzerfreundlich: Lugert Forte

Der Lugert-Verlag bietet mit „Forte“ ein extrem preiswertes und einfach zu bedienendes Notensatz-Programm an. Forte gibt es in drei Varianten (Basic, Home und Premium) für 19€ / 89 € / 189 €.

Basic eignet sich für Anfänger und Schüler und ermöglicht das Notieren von einfachen Stücken. Die Home-Variante erlaubt zusätzlich das Live-Einspielen per MIDI (z.B. per E-Piano), bis zu 16 Instrumente pro System und bis zu 4 Stimmebenen pro Notenzeile. Perfekt, für Hobbymusiker oder Chorleiter. Bei der Premium-Version ist unter anderem das Einscannen und Digitalisieren von Noten möglich.

FORTE 11: Sänger lieben diese Funktion! - FORTE Notensatz Quelle: Forte-Notensatz.de

Neben dem günstigen Preis begeistert Forte vor allem durch eine übersichtliche Bedienung. Die Einarbeitung gelingt schnell und die ersten Erfolgserlebnisse beim Noteneingeben kommen rasch. An meinen Favoriten Sibelius kommt es hinsichtlich der Bedienung nicht ganz ran, aber dafür kostet Forte auch nur einen Bruchteil. Für einen Großteil der Hobby-Musiker dürften die Funktionen von Forte ausreichen. Ich empfehle Forte für alle, denen die Funktionen von MuseScore nicht genug sind, die aber keine hunderte von Euros für ein Tool ausgeben wollen.

Klanglich kann Forte nicht mit den großen Tools wie Sibelius oder Finale mithalten, 

Leider gibt es Forte nur für Windows, deswegen kommt es für mich als Mac-Nutzer nicht in Frage ;-). 

Forte kannst du hier kaufen >

 

Vorteile

  • Sehr preiswert
  • Einfache Bedienung und schnelle Noteneingabe
  • Übersichtliche und schöne Oberfläche

Nachteile

  • Nur für Windows
  • Keine sehr gute Klangqualität

Die weiteren Tools: Guitar Pro, Dorico, Capella

Neben den vier hier vorgestellten Kompositionsprogrammen gibt es noch einige mehr, die ich persönlich aber noch nicht ausprobiert habe.

Guitar Pro von Acrobas (Preis: günstige 65 €) richtet sich vor allem an Gitarristen, eignet sich aber auch für die Eingabe einfacher Dokumente für Klavier oder Gesang. Ich kenne einige, die Guitar Pro auch für das schnelle Schreiben von Klaviernoten benutzen.

Dorico von Steinberg (Preis für die Vollversion 539 €) bietet ein ganz eigenes Bedienkonzept und hat seine Stärken vor allem bei der Erstellung von Partituren.
Mit Dorico SE gibt es seit Anfang 2020 auch eine abgespeckte kostenlose Variante für bis zu zwei Instrumente.

Capella (Preis: 208 €) ist ein solider Allrounder, der seit Version 8 sehr schön anzusehen ist und alle Funktionen für ambitionierte Hobby-Musiker bietet.

Capella kannst du hier kaufen >

Feature MuseScore Sibelius Finale Forte
Betriebssysteme
Windows/Mac/Linux
Windows/Mac
Windows/Mac
Windows
Preis
kostenlos
139 € / 559 € / 839 €
549,95 €
19 € /89 € / 189 €
Benutzer-
freundlichkeit
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✶✶✶
✶✶
Funktions-
vielfalt
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✶✶✶
✶✶
Besonders für
Einsteiger
Profis
Profis
Hobby-Musiker

Häufige Fragen zu Notensatzprogrammen

Wie viel kostet ein gutes Notensatzprogramm?

Das Preisspektrukm bei Notensatzprogrammen reicht von 0 € (z.B. MuseScore) bis hin zu 830 € für Avid Sibelius. Je mehr Funktionen du benötigst und je komplexere Kompositionen du aufschreiben willst, desto teurer sind Programme mit den benötigten Features üblicherweise.

Wie kann ich Noten mit Notationsprogrammen digitalisieren?

Einige Notensatzprogramme wie Sibelius oder Forte Premium ermöglichen das Einscannen und Einlesen von gedruckten Noten. Anschließend kannst du die Noten anpassen wie beispielsweise transponieren.

Wie einfach ist die Noteneingabe mit Notationsprogrammen?

Jedes Notationsprogramm lässt sich etwas anders bedienen. Bis du dich an die Noteneingabe gewöhnt hast, benötigst du etwas Einarbeitungszeit. Nach einigen Stunden wirst du im Normalfall deutlich schneller.

Fazit zu den Notensatzprogrammen

Mit all diesen besprochenen Notensatzprogrammen kannst du schnell und zuverlässig Notensatz erstellen. Die einzelnen Tools unterscheiden sich in puncto Funktionsvielfalt, Oberfläche und Bedienung. Die ersten Schritte sind bei jedem Programm gewöhnungsbedürftig und die Frustration ist hoch, wenn die Software schon wieder nicht das macht, was man will. 

Vor der Auswahl solltest du dir überlegen, welche Funktionen du benötigst und dann ein bis zwei Programme vergleichend selbst testen.

Welche Software nutzt du zum Komponieren? Und wie sind deine Erfahrungen? Ich freue mich auf deinen Kommentar 🙂 


Tags

notensatzprogramm, software, tools


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  1. Vielen Dank für diesen gut formulierten und hilfreichen Artikel, der mir sehr bei der Recherche geholfen hat.
    Besonders die Aufteilung zwischen Pros und Contras fand ich spitze.

    Liebe Grüße aus Hannover
    W. Wengenroth

  2. Sehr schwacher, oberflächlicher und parteiischer Vergleich der Programme. Befremdlich, dass Dorico nur am Rande erwähnt wird. Musescore kann beinahe alles, was auch Finale und Sibelius bieten. Dorico, entwickelt vom alten Sibelius-Team (die entlassen wurden, weil – letztlich vergeblich – Avid mit billigeren Programmierern in der Ukraine und Indien arbeiten wollte) bietet inzwischen zahlreiche Funktionen, die das Arbeiten wesentlich beschleunigen gegenüber Finale und Sibelius.
    Wer sich wirklich informieren will, sollte die Demo-Versionen ausprobieren (jeweils für ein paar Tage) und weitere Vergleiche lesen. Die meisten Einsteiger entscheiden sich derzeit für Dorico oder Musescore; Hochschulen, Verlage und professionelle Notensetzer wechseln von Finale oder Sibelius zu Dorico. Die Entwicklung von Sibelius und Finale steht seit Jahren beinahe still und ihre Verkaufszahlen sind drastisch eingebrochen, den Wettbewerb werden vielleicht nur Dorico und Musescore überleben.

    1. Ich habe leider noch keine eigenen Erfahrungen von Dorico gesammelt, weswegen ich darüber nicht viel sagen kann.
      Vielen Dank für deine Insights zu der aktuellen Situation. Soweit ich recherchiert habe, nutzen die Verlage und Profis aktuell noch überwiegend Finale oder Sibelius, dass sie aber überwiegend zu Dorico wechseln, wusste ich bisher nicht.

      1. Hatte mir Finale beim Musikhändler gekauft. Und der kaufte es bei Klemm. Und die kauften es beim Entwickler in Amerika… Satte 500 € hab ich gelöhnt und das hat geschmerzt. Um dieses Geld bekomme ich schon ein gutes Schlagzeug. Egal, es muss wohl das Sahnehäubchen der Notationsindustrie sein, und das will ich haben! Dann die Realität: Alles ziemlich umständlich und wenig intuitiv. Wobei: bin Jazzmusiker und produziere keine Orchesterpartituren; vorwiegend leadsheets. Ich hätte mich dennoch durch die Materie gefräst, hab ja viel Geld gelöhnt. Aber dann: neuer Mac, neues Betriebssystem …

        Klemm hatte eine schlechte und eine gute Nachricht für mich! Die schlechte: Deine Programmversion geht leider nicht mehr auf neuem Betriebssystem! Die gute: Kannst neues Programm kaufen, gell.

        Und dann hab ich nach was Anständigerem gesucht und Musescore gefunden. Musescore ist fantastisch! Mächtig, intuitiv, super Hilfe-Funktionen! Und: ES KOSTET NIX! Irre! Ich empfehle es, ich bin auch inzwischen ein Musescore-Member und zahle gerne meinen jählichen Obulus, um diese fantastische Community zu unterstützen.

        1. Hallo Joe,
          ich arbeite auch immer mehr mit MuseScore – weil es so einfach zu Bedienen ist und für 95% der Dinge völlig ausreicht.
          Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht!

    2. Die Aussagen sind interessant, aber auch belastbar? Wo kann man das nachlesen?

      Beste Grüße
      Rolf Rieger

  3. Schließe mich dem Kommentar von Markus says an: oberflächlich und parteiisch. Bin selbst seit Sibelius 1 User dieser Software. Hab auch die aktuelle 2020er im Abo – NOTGEDRUNGEN!! Ich sag mal so: wenn man auf Kleinigkeiten verzichten kann ( die man meist mit etwas Kreativität ausbügeln kann ) gibt es eigentlich nur eine Alternative: Musescore! Habe ein komplettes Musical damit geschrieben für Profimusiker – von niemandem kam ein e Beanstandung! Klar – die Sounds sind jetzt nicht der Oberknaller ( SFZ ist ein wenig überholt ) aber letztendlich entsteht ein Arrangement doch im Kopf! Und mögen die sounds von Sibelius noch so gut sein – dafür hab ich mmer noch eine DAW. Mein Fazit nach all den Jahren: Musescore. Das ist beileibe keine HOBBYPROGRAMM.

    1. Hallo Roland, danke für deine Erfahrung. Ich werde den Artikel dementsprechend etwas anpassen.

      wie ich bereits bei der anderen Antwort geschrieben habe: Ich habe nur über meine eigene Meinung geschrieben, die nicht parteiisch, aber natürlich durch persönliche Erfahrungen und Vorlieben gefärbt sind.

      Alle Programme in der Tiefe zu kennen, ist allein aufgrund des Aufwands, sich in die Tiefe einzuarbeiten, für mich als Hobbypianisten und -musiker nur schwer möglich. Ich bin trotzdem bestrebt, einen ersten Anhaltspunkt für Interessierte zu geben.

      Viele Grüße
      Beat

  4. Danke für den super Artikel und die sehr guten Kommentare! Ich nutze seit fast 20 Jahren capella und bin gut gefahren, muss aber nun ein neues Programm finden, weil mein capella nur auf den uralt-Geräten läuft. Ich werde also, wie vorgeschlagen, mit Test-Versionen beginnen. Ich hoffe, das zeigt den Weg für mich.
    Herzliche Grüße! Susanne

  5. Hallo, hab heute durch meinen Sohn, der Schulmäßig mit Musescore arbeitet, dieses Programm gecheckt. Bin Überrascht was es bietet, dazu noch kostenlos. Hab mit Finale, Sybelius und vor allem mit dem Logic X bereits Erfahrungen. Wenn es mal schnell gehen soll, ist Logic X immer noch die beste Lösung (Arrangerprogramm).
    Finale: Das war einmal, Sybelius „eiert) zuviel rum, Die Versionen bis nr. 6 waren entschieden besser.

    1. Ja – Musescore ist für viele Zwecke eine gute, schnelle und kostenlose Lösung!

    2. Hallo

      Ich wollte mal fragen, ob man bei Musescore immer bezahlen muss wenn man Noten runterladen will ? Meist as dem Pop Bereich.
      PDF und ausdrucksbare Versionen sind nur mit der kostenpflichtigen Pro Version möglich ?
      Kann man mit Musesore auch Noten Einscannen und dann bearbeiten (zB Transponieren)

      1. Hallo,
        es gibt bei Musescore einige kostenlose Noten, aber viele (insbesondere Pop-Stücke) sind nur mit einem Premium-Zugang erhältlich.

        Für das Einscannen und Digitalisieren kann ich dir separate Programme wie ScanScore sehr ans Herz legen, das gibt’s für Windows (Basisversion 29€).

      2. PDFs kann man auch mit der kostenlosen Version von Musescore erzeugen.

  6. Moin!

    Natürlich gibt es weit mehr Notensatzprogramme als hier aufgeführt sind, doch überall wo ich auch schaue fehlt das Notensatzprogramm von Obtiv. Spetziell das Programm Obtiv Oktava Professional, oder dessen reduzierte Versionen bishin zur kostenlosen Testversion. Warum wird das Programm nicht getestet?
    Da ich Oktava benutze würde ich gerne einmal wissen wie es in Tests (besonders gegenüber Sibellius) abschneidet.

    Grüße,
    „Fuchur“

    1. Hi,
      ich habe leider keine Erfahrungen mit Obtiv und kann dazu nichts sagen. Interessant, wie viele verschiedene Tools für diese Aufgabe genutzt werden.

      Viele Grüße
      Beat

  7. Hallo
    Ich kann nur bestätigen, dass es mit musescore, sehr gut geht. Als Musiker und Chorleiter habe ich bisher Forte (Version 7-11) benutzt. Mit diesem Programm hatte ich fast nur Ärger. Eigentlich ist die Eingabe sehr intuitiv und einfach und die Funktionsvielfalt ist super, wenn es denn funktionieren würde. Es stürzt bis zu hundermal bei einem Notensatz ab und es kostet dadurch sehr viel Mehrarbeit.
    Zuerst habe ich gedacht, es liegt an meinem Rechner. Ich habe es dann auf drei weiteren Rechnern ausprobiert: Es war überall so. Der Support ist ganz schlecht. Ich habe mehrmals umfangreiche Fehler und Abstürze beschrieben und an Forte gesendet. und nur ganz selten Antworten bekommen, die dann auch nicht hilfreich waren. Mittlerweile kann man auch nicht mehr mit den Leuten sprechen, es geht nur noch per E-mail. Deshalb werde ich jetzt mit musesore weiterarbeiten.

    1. Danke für das Feedback – ich arbeite inzwischen auch immer mehr mit musescore für kleinere und unkomplizierte Notensätze.
      Das mit dem mangelhaften Support ist natürlich sehr ärgerlich und verleidet einem dann schnell ein Programm.

  8. Schade, dass Steinberg Dorico, Capella, Columbus Soft PriMus, … nicht zumindest angerissen werden. Die getroffene Auswahl zur Vorstellung reflektiert den Markt nur unvollständig.

    1. Wie ich im Artikel geschrieben habe, beschreibe ich hier nur ausführlich die Tools, mit denen ich Erfahrung habe.
      Klar – eine komplette Marktübersicht sieht anders aus, aber das war auch nicht mein Anspruch – das sollen Musikzeitschriften und Fachportale übernehmen. Dorico und Capella habe ich aber kurz angerissen 😉

      Wenn jemand meinen Artikel mit Informationen über die fehlenden Tools ergänzen will – sehr gerne – schreibt mir eine Mail!

  9. Ich arbeite seit Jahren mit guter Erfahrung mit FINALE. Grundlegend bei all diesen Notationsprogrammen ist, dass sie eine enorme Vielfalt an Bearbeitungsmöglichkeiten an Bord haben. Je nach Aufgabenstellung werden etliche davon wenig oder selten gebraucht. Wichtig scheint mir, dass man sich in das Programm (welches auch immer) sukzessive hinein arbeitet. Es sind nun mal keine Officeprogramme, sie bedingen ein ständiges learning by doing. Verwende ich es mal etwas länger nicht, ist der Blick ins Handbuch durchaus gefragt.
    Bei FINALE kann ich den schnell erreichbaren (telefonischen) Support von KLEMM nur loben! Da klemmts bei manch anderen Anbietern oft weit mehr.

    1. Hallo Herbert,
      vielen Dank für deine Erfahrungen. Du hast recht – ein guter Support kann Gold wert sein (und gutes Wortspiel :D) !

  10. Sorry, man kann doch keinen keinen ‚Test‘ veröffentlichen mit dem Anspruch: „Welches Notensatzprogramm für wen am besten geeignet ist, erfährst du in diesem Test.“ wenn man selbst fast keine Ahnung hat und sich noch nicht einmal die Mühe gemacht hat sich die Demo-Versionen der wichtigsten Programme anzuschauen. Peinlich, aber vor allem gemein gegenüber den Leuten, die eventuell so einem ‚Test‘ vertrauen und dann mehrere hundert Euro ausgeben.

    1. Hi André,

      Danke für deinen Kommentar.
      Der Artikel soll eine Orientierung geben und meine Erfahrungen mit den genannten Programmen darstellen – die ich alle selbst getestet habe. Wer einen megadetaillierten Vergleich will, dem empfehle ich eine Fachzeitschrift, die Vollzeitredakteure haben, die sich damit dann intensiv beschäftigen. Falls ich mit dem Titel falsche Erwartungen wecke, wird es ein reflektierter Leser innerhalb von wenigen Sekunden herausfinden.

      Einen schönen Sonntag 🙂
      Beat

  11. Ich möchte ergänzen, dass ich mit einer ganzen Reihe Programme professionellen Notensatz gemacht habe, u.a. für Verlage. Meiner Ansicht nach gibt es nur noch eine Grund Finale oder Sibelius zu kaufen: wenn man mit Kollegen arbeitet, die dass selbe Programm verwenden. Ansonsten ist Dorico inzwischen in den meisten Punkten seinen Konkurrenten weit überlegen. Auch Musescores Entwicklung ist sehr viel versprechend und wird sicher bleiben, weil es gratis ist.

    1. Dass Dorico das State of the Art ist, habe ich jetzt schon so oft gehört, dass ich den Test mal ergänzen muss und mich da mal reinarbeiten werde. Danke für deine Einblicke!

    2. Es tut mir furchtbar Leid, aber ich finde insgesamt hat eigentlich Steinberg den Ruf, alles andere als nutzerfreundlich zu sein. Es ist einfach nervig programmiert.

      Es stimmt, dass Steinberg für Dorico sogar Programmierer von Sibelius übernommen hat, mit natürlich einem großen Schatz an Erfahrungen.

      Steinberg macht es den Nutzern schon durch die Sprache schwer, klar kann fast jeder englisch und ich auch aber wenn schon in englisch, dann sollte es wenigstens kein zermanschtes schwieriges englisch sein.

      Am besten man ist IT-ler, dann schein Dorico ok.

      Aber selbst die Externe Soundkarte für ASIO funktioniert nicht gescheit und auf Serviceanfragen, wird gar nicht geantwortet.

      Ich bin maßlos enttäuscht von Steinberg. Ich denke, dass die das Zeug zu besten Sounds haben. Aber sie sollten beim Handling stark nachbessern und viel bessere Beschreibungen liefern und die selbstverständlich in Landessprache. Dass dies fehlt, halte ich sogar für rechtlich bedenklich.

      1. Ich schließe mich der Meinung von Rolf an. Steinberg bekommt von mir die schlechtesten Noten bei Service, und dem oben erwähnten Englisch. Ich nutze von Steinberg die DAW, werde für die Noten aber keinesfalls auf Dorico umstellen. Ich benutze seit ein paar Jahren Finale 25, es gab damals ein Sonderangebot zu etwa dem halben Preis und da habe ich zugeschlagen. Viel Einarbeitung, ja, aber ich möchte das Programm nicht mehr missen. Bin vollständig zufrieden damit und klingt auch gut. Auch am Ausdruck gab es keine Beschwerden, ich benutze auch etwas stärkeres Papier, das Ganze sieht wirklich professionell aus.

  12. Ok zunächst finde ich, der Bericht ist lieb gemeint . Er ist und darf auch eine persönliche Einschätzung sein.

    Meine Erfahrung war/ist die: Ich habe Capella und bin vom Handling zufrieden. Man öffnet es und legt los, es ist völlig intuitiv.

    Dann kaufte ich mir die Vienna Sound Library, um vom synthetischen Computersound weg zu kommen. Aber das brachte keine Verbesserung, sondern eher Verschlechterung. Das Unternehmen kontrollierte mit Fernwartung die richtige Installation. Stimmte.

    Dann testete ich Sibelius. da wurde ich wahnsinnig über die unvorstellbar unangenehme Bedienung. Das machte keinen Spaß. Dann testete ich Dorico, da war der Sound ein winziges bisschen besser, aber die Bedienung noch kranker. Mann gibt den ersten Takt ein und zack schmeißt das System den nächsten Takt alleine rein. Häää, dachte ich, was soll dieser unfreiwillige Automatismus. Und gut konnte ich den Klang auch nicht nennen.
    Gibt es denn keine Software, die man wirklich zum Komponieren benutzen kann? Vor allem mit einem Sound, den man auch hören kann, ohne dass einem übel wird?

    Bin für jeden Tipp dankbar.

    1. LOGIC Pro ! Da ist schon mal mehr drin, als man jemals braucht. Der Notensatz kann, bei kleinen Einstellkorrekturen genauso aussehen wie bei MUSESCORE. Und: es ist eine Super-DAW – Noten Layout sind quasi Zugabe. Alles, was man anfasst, hört man – mit Supersounds.

  13. Super Seite.Von mir…noch kostenlose CakeWalk…(DAW mit VST und Noten)aber schon von BandLab..Mein Hinweis. Gratis Midi Editor Speichern und zur Musescore oder zur Flat. Ausserdem,,,,ist noch soundtrap )kostenlos) als DAW und mit Midi Editor und Band in Box-100 Euro. Encore ist sehr leicht aber teuer. Notationsoftware…für 100 Euro und Bitte nicht vergessen Ludwig…für 50 Euro.Viele Musik Noten Softwaren belasteten sehr stark RAM..Mein Hinweis…..suchen und leichte Software instalieren welche kann man per Handy ,,IPad benutzen und Noten ausdrucken wie bei Capella Reader.Viel Spass.

  14. Der Support von FORTE ist eine einzige Zumutung. Kontakt nur per e-mail möglich, eine Rückantwort des FORTE-Support-Teams ist eine Rarität, zumindest bei mir. Selbst mehrfache Nachfragen zu gemeldeten Problemen werden offensichtlich einfach ignoriert. Mit dem Programm selbst kann man ganz gut arbeiten, wenn das wegen der ständigen Abstürze und sonstigen Unzulänglichkeiten überhaupt möglich ist. Leider ist das Produkt so nicht als positiv zu bewerten. Was bleibt einem also übrig: Ein neues Programm suchen.
    Fazit: Ich habe bisher leider viel Geld für ein so nicht akzeptables Produkt ausgegeben. Schade, aber trotzdem sehr ärgerlich.

    1. Danke für das Teilen deiner Erfahrungen, das hört sich nicht sehr toll an.

  15. Hallo, also ich vermisse da doch sehr Lilypond .. das nutze ich. ist Open Source, laeuft auf Linux (SEHR WICHTIG … okok laeuft auch auf MS whatever und iOS), und hat mit Frescobaldi ein sehr einfaches GUI. Bitte gerne mal ansehen!!!

    1. Vielen Dank für die Anregung – habe schon viel davon gehört, aber es selbst noch nicht genutzt.
      Aber wie bereits mehrfach beschrieben: Das ist keine Übersicht über alles, was es gibt, sondern die Tools, die ich kenne,
      Lilypond hört sich aber nach einer echt sinnvollen Ergänzung an.

  16. Ich verwende seit vielen Jahren Sibelius auf einem Mac. Wir haben ab Herbst digitale Klassen mit ipads. Ist musescore mit meinen sibelius Dateien kompatibel? Oder funktioniert sibelius auf einem ipad?

    1. Hallo Monika,
      du kannst Sibelius-Files in MuseScore öffnen, wenn du die Dateien im MusicXML-Format aus Sibelius exportierst.
      Hier ist eine Anleitung: https://musescore.org/en/node/14319

      Seit wenigen Tagen gibt es sogar eine iPad-App für Sibelius, wie ausgereift die ist, kann ich aber nicht beurteilen.

  17. Hallo Beat
    Ich habe mir, da ich eine Chorleitung übernommen habe, Forte premium angeschafft. Die Bedienung ist, nachdem man sich ein wenig eingearbeitet hat, keine Hexerei. Leider hat mich aber das Programm fast zur Verzweiflung gebracht. Bereits gesetzte Noten, waren plötzlich im Notenwert verändert, haben Taktstriche überschrieben und beim setzen der 2. Stimme haben sich die Notenwerte wieder verändert. Auch ein erneutes Laden oder Herunterladen des Programmes brachte keine Besserung – und das auf zwei verschiedenen PC’s.
    Das Forte Team war sehr zuvorkommend und hilfsbereit, aber eine Lösung haben wir trotzdem nicht gefunden.
    Sehr schade, mir hat das Programm sonst gefallen, nur so nützt es mir halt nicht.
    Ich habe es übrigens nur benutzt, um ein fünfstimmiges Lied zu setzten. Ob und wo sonst noch Probleme sind kann ich nicht beurteilen.

    1. Hallo Ursula,
      danke auch dir für deine wertvollen Erfahrungen, die auch für die Leser eine gute Ergänzung sind.
      Schade, dass bei Forte so einfache Funktionen nicht reibungslos funktionieren.

  18. Habe mir grade die sehr informativen Kommentare durchgelesen.
    Bisher habe ich mit FORTE-Professional versucht, Noten zu schreiben für meinen Verein. Oft mit viel Mühe. Der PC hatte einen Absturz nach dem anderen, Notenwerte und Partituren veränderten sich automatisch, etc. Nach fast jeder Druckansicht musste das Layout einer Partitur neu eingerichtet werden und und und..
    Auch das einscannen von PDF-Dateien um Noten zu übernehmen mit ScanScore habe ich versucht. Die Hälfte wird nicht erkannt, falsche Notenwerte, Dynamiken selten richtig, etc.

    Wie ich in den Kommentaren gelesen habe, geht das den meisten FORTE-Anwendern so.

    Ich hab es jetzt deinstalliert und versuche es mit FINALE.

    1. Hallo Christian,

      danke für deine Kommentar! Schreib auch gerne über deine Erfahrungen mit FINALE hier.

  19. Ich habe früher mit dem Capella gearbeitet. An der ZHdK wurde ausschließlich mit dem Sibelius geschrieben. Deshalb hab ich gewechselt.
    Die Bedienoberfläche ist sehr übersichtlich, gut zu bedienen, es lassen sich problemlos ganze Orchesterpartituren herstellen. Was besonders besticht es ist kompatibel mit dem „Pro Tools“ (auch von Avid). Ich brauche in meinem Studio beide Programme übergreifend.
    Ich kann Sibelius nur empfehlen.
    Einziger Nachteil, wie bereits erwähnt; der Preis.

  20. Hat jemand Erfahrungen mit Capella 8. ich habe einige Schwierigkeiten beim Noten eingeben.
    Wieso kann man nicht Noten von c. – c3 eingeben

  21. Notensatzprogramme

    Hallo Beat Köck,

    danke für den interessanten Blogbeitrag, Notensatzprogramme ist auch ein Thema über das ich nachgedacht habe. Großartig zusammengestellt. Ich freue mich darauf, bald mehr von dir zu lesen.

    Herzliche Grüße aus Hannover
    Nellja

    1. Hallo Kurt,
      danke für dein Feedback, das hört sich ja gut an!

  22. Hallo, warum wird das Programm Harnmony Assistant / Melody Assistant von Myriad nicht erwähnt?
    Es kann viel, läuft auch auf Linux, wird aktuell weiterentwickelt und hat einen maßvollen Preis (ca. 100€ mit allem außer pdf Konverter)
    Ausserdem gibt es einen extrem netten und hilfsbereiten Service.
    Die haben mir den verloren gegangenen Freischaltcode nach 14 Jahren und nachdem sich meine damalige Mailadresse geändert hat auf guten Glauben zugeschickt, für die aktuelle Version 2023!

    https://www.myriad-online.com/en/index.htm

    1. Hallo Christoph, wie bei allen Tools, die nicht in der Übersicht sind: Ich habe es noch nicht persönlich getestet 🙂 Aber danke für deine Ergänzung hier im Kommentar!

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