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Absolutes Gehör und relatives Gehör: Wie du dein Gehör trainieren kannst

16. September 2021 by Beat Köck 3 Comments

Zu den Themen „Absolutes Gehör“ und „Relatives Gehör“ geistern viele Mythen und Halbwahrheiten herum. Was es mit diesen Fähigkeiten auf sich hat und wie du dein Gehör am besten trainierst, erfährst du in diesem Beitrag.

Was ist ein absolutes Gehör?

Als „absolutes Gehör“ wird die Fähigkeit bezeichnet, ohne einen Vergleichston einen einzelnen Ton benennen zu können. Menschen mit einem absoluten Gehör hören also einen Ton und können die Tonhöhe sofort bestimmen.

Viele Menschen mit absolutem Gehör können auch mehrere gleichzeitig gespielte Töne erkennen, auch wenn sie weit auseinander liegen oder völlig dissonant sind.

 

absolutes-relatives-gehör

Ist das absolute Gehör angeboren?

Ja und nein. Das absolute Gehör entwickelt sich in den ersten Lebensmonaten. Ob es in den Genen festgeschrieben ist oder alle Menschen prinzipiell ein absolutes Gehör bekommen können, ist noch nicht ganz geklärt. Auf jeden Fall gibt es Faktoren, die es wahrscheinlicher machen, dass ein Kind ein absolutes Gehör bekommt:

  • Es ist von viel Musik umgeben und hört zum Beispiel sehr regelmäßig jemanden auf einem (gut gestimmten!) Klavier spielen
  • Es lernt sehr früh Musik oder ein Instrument (vor der Einschulung)
  • Es lernt eine Sprache wie chinesisch, wo die Tonhöhe mitentscheidend für die Bedeutung eines Wortes ist.

Während in Europa und Nordamerika etwa einer von Zehntausend ein Absoluthörer ist, gibt es in Asien Regionen, wo knapp die Hälfte diese Fähigkeit besitzt.

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Welche Vorteile hat ein absolutes Gehör?

Für Musiker kann ein absolutes Gehör sehr vorteilhaft sein. Nicht nur braucht man keine Stimmgabel oder ein Instrument, um Töne anzugeben, sondern kann auch vom Blatt singen oder gehörte Melodien viel leichter nachspielen.

Werden Melodien transponiert oder sind Instrumente anders oder unsauber gestimmt, kann das Absoluthörer die Haare sträuben.

Einige berühmte Musiker wie Mozart, Beethoven oder auch Jimmy Hendrix sollen ein absolutes Gehör gehabt haben. Eine unbedingte Grundvoraussetzung für musikalischen Erfolg war und ist es aber nicht, Komponisten wie Robert Schumann oder Richard Wagner waren beispielsweise keine Absoluthörer.

Ein relatives Gehör ist trainierbar

Du musst also kein absolutes Gehör haben, um ein guter Musiker zu werden. Ein feines relatives Gehör ist absolut ausreichend und auch für jeden erreichbar.

Wenn du ein gutes relatives Gehör hast, kannst du Tonhöhen nach dem Hören eines Vergleichstons bestimmen. Bekanntestes Anwendungsbeispiel dafür ist die Stimmgabel, welche den Kammerton a‘ mit 440 Hz angibt und von der gute Musiker jeden Ton ableiten können.

Ein relatives Gehör hilft dir zudem bei vielen weiteren Dingen.

  • Melodie nachspielen: Wenn du ein gutes relatives Gehör hast, kannst du Melodien aus dem Gedächtnis weitestgehend fehlerfrei nachspielen
  • Improvisieren: Beim Improvisieren hilft dir auch ein gutes Gehör weiter, deine Ideen und Vorstellungen auf die Tasten zu bringen
  • Harmonisieren: Beim Harmonisieren und freien Begleiten kannst du mit einem guten Gehör harmonische Beziehungen zwischen Tönen besser verstehen und anwenden

So trainierst du dein Gehör

Gehörbildung ist ein fester Bestandteil jeder musikalischen Ausbildung und natürlich auch jedes Musikstudiums. Wenn du dich regelmäßig mit deinem Gehör beschäftigst und es trainierst, wirst du schnell besser hören und deine Musikalität verbessern.

Für das Gehörtraining gibt es verschiedene Möglichkeiten, hier ein paar populäre:

Melodie nachspielen oder aufschreiben

Hierbei handelt es sich um eine einfache Möglichkeit des Gehörtrainings. Setz dich einfach ans Klavier und versuche, eine Melodie, die du gut kennst, ohne Noten zu spielen. Gut eignen sich dazu zum Beispiel Volks- oder Weihnachtslieder.

Etwas fortgeschritten ist das Melodiediktat, wo du eine gehörte Melodie oder eine aus deinem Gedächtnis auf Papier aufschreibst. Dafür musst du auch ein Gefühl für Notenwerte und Rhythmus haben und generell etwas Übung im Schreiben von Noten haben.

Intervalle erkennen

Ein sehr beliebter Inhalt bei der Gehörbildung ist das Intervalltraining. Hier hörst du zwei Töne und bestimmst, um welches es sich handelt (große Terz, reine Quarte, Tritonus, große Septime, usw.).

Viele Musiker merken sich Intervalle mit bekannten Liedanfängen, beispielsweise:

  • kleine Terz aufwärts: „Greensleeves“, abwärts „Hänschen klein“
  • reine Quinte aufwärts: „Morgen kommt der Weihnachtsmann“, abwärts: „What shall we do with a drunken sailor“

Als Merkhilfe für das generelle Intervall können die Liedanfänge sehr hilfreich sein, allerdings helfen sie dir mitten in einem Stück nur wenig weiter, wenn du in einer völlig anderen Tonumgebung bist.

Am einfachsten funktioniert das Intervalltraining mit einer Gehörtraining-App am Smartphone.

Mehr zum Thema Intervalle findest du hier 

Das Gehör trainieren per App

Mittlerweile gibt es viele verschiedene Apps, wo du dein Gehör spielerisch und unterwegs trainieren kannst.

Better Ears

Meine Empfehlung sind „Ear Trainer“ oder „Better Ears“, mit denen du nicht nur Intervalle übst, sondern auch Akkordverbindungen, Tonarten und Rhythmus.

Trainierst du regelmäßig dein Gehör? Und was bereitet dir die meisten Schwierigkeiten? Oder bist du gar ein Absoluthörer? Ich freue mich über deinen Kommentar 🙂

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Filed Under: Allgemein, Üben

Reader Interactions

Comments

  1. christian detzer says

    20. Januar 2022 at 11:56

    Vielen Dank !
    Sehr informativ & kompakt

    Antworten
  2. Mauritz says

    23. Januar 2022 at 11:05

    Guten Tag,

    genau so eine App habe ich gesucht, ich werde sie mir mal auf mein Smartphone laden. Ich bin durch meine Frau wieder an das Keyboard-Spielen gekommen, sie übt während Corona sehr viel und ich versuche mich auch wieder nach Jahren der Abstinenz. Ein toller Blog, ich bin auf weitere Beiträge gespanntund werde mir auch mal die geteilten Noten anschauen. Weiter so! 🙂

    Beste Grüße
    Mauritz

    Antworten
    • Beat Köck says

      23. Januar 2022 at 11:53

      Hallo Mauritz,
      freut mich und vielen Dank für das Lob!

      Antworten

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