Yamaha P-125 im Test


Yamaha P-125 im Test
Bildquellen bei allen Pianobildern auf dieser Seite: Yamaha

Das Digitalpiano aus Yamahas P-Serie „Yamaha P-125“ glänzt als Nachfolger des P-45 und P-115 mit einem tollen Preis-Leistungs-Verhältnis und einem hervorragenden Sound.  Es bietet nicht nur viele tolle Begleitfunktionen, sondern ist mit der Smart-Pianist-App verknüpfbar, die die Bedienung besonders komfortabel gestaltet.

Für den Transport ist das Portable Piano perfekt geeignet, lässt sich aber mit Ständer bestens zum Home Piano umfunktionieren. Wie sich das Digitalpiano spielt und anhört, erfährst du in meinem ausführlichen Testbericht.

Digitalpiano mit tollem Klangerlebnis

Von Yamaha bin ich einen tollen und satten Klang gewohnt und auch das P-125 hat mich nicht enttäuscht.

Mit der Pure CF Sound Engine des P-125 und dem integrierten Lautsprechersystem mit 2 x 7 Watt zeigt Yamaha Spitzenqualität. Es sind 6 verschiedene Klänge von akustischem Piano über E-Piano bis zu Orgel mit je 4 verschiedenen Unterklängen zur Auswahl. Neben den klassischen Klängen bietet das Digitalpiano auch andere Synthesizer-Sounds – insgesamt ist es ausgestattet mit einer Polyphonie von stolzen 192 Stimmen.

Yamaha hat versucht beim Sound des akustischen Klaviers den brillanten Klang des Yamaha Konzertflügels zu reproduzieren und es ist dem Hersteller sehr gut gelungen. Natürlich kann man bei dem vergleichsweise kleinen Klavier nicht zu viel erwarten, vor allem, was den Bass angeht, aber vor allem mit guten Kopfhörern ist der Klang wirklich äußerst gut und voll.

 

Bedienung und Spielgefühl

Yamaha P-125 Bedienfeld

Bedienfeld

Das Bedienfeld ist relativ sparsam gehalten, was dem verhältnismäßig günstigen Preis geschuldet ist. Neben den 14 Tastern und den Lautstärkereglern sind viele Funktionen anhand von Knopf-Tasten-Kombinationen zu betätigen. Das macht die Bedienung etwas unübersichtlich und nicht alle Features sind auf den ersten Blick erkenntlich. Wenn man dafür etwas die Bedienungsanleitung durchblättert, sollte das allerdings kein Problem darstellen, aber man muss sich etwas reinarbeiten. Insgesamt gefällt mir die Bedienung etwas besser als beim Roland FP-30X.

Natürliches Spielgefühl

Das Spielgefühl des Yamaha P-125 ist für seine Preisklasse wirklich exzellent. Wie bereits in anderen Modellen verwendet Yamaha eine Graded Hammer Standard (GHS) Tastatur. Hierbei sind die unteren Tasten schwerer gewichtet, wodurch das besonders natürliche Spielgefühl des akustischen Pianos reproduziert wird. Die Anschlagdynamik lässt sich zusätzlich in drei verschiedenen Stufen einstellen. 

Besondere Funktionen

Das Yamaha P-125 bietet außerdem die Auswahl zwischen Layer- oder Splitmodus. Den Layermodus betätigst du durch das gleichzeitige Drücken zweiter Soundbuttons, wodurch diese übereinandergelegt werden. Für den Splitmodus drückst du nur die Bass-Taste. So kannst du die linke Tastaturhälfte entweder mit einem der Bassklänge versehen oder einem der anderen Klänge. 

Der Duo-Modus ist besonders gut für den Klavierunterricht geeignet. Die Tastatur lässt sich so in zwei Abschnitte mit gleicher Tonhöhe aufteilen. So kannst du auf ein- und demselben Klavier eine Melodie in gleicher Höhe vor- und nachspielen.

Eine Neuheit ist die Begleitfunktion, eine tolle Abwechslung zum herkömmlichen Metronom. Der Rhythm-Button bietet 20 verschiedene Begleitschemen, die Töne werden automatisch aktiviert, sobald du im Bassbereich Tasten drückst. Das erinnert ein bisschen an die Begleitautomatik bei Keyboards.

Natürlich kannst du auch Songs einspielen und aufnehmen. Auf dem Piano lässt sich zwar immer nur eine Aufnahme gleichzeitig speichern, du kannst deine Songs jedoch praktischerweise über den USB-Anschluss auf deinen Computer übertragen. 

Smart Pianist

Auch Yamaha ist der fortschreitenden Digitalisierung nicht zurückgeblieben. Das P-125 lässt sich nämlich ganz bequem vom Smartphone aus steuern – so hast du die Funktionen besser im Überblick. Leider lässt sich das Klavier noch nicht über Bluetooth verbinden, du benötigst stattdessen einen USB – Adapter. Auch Android-Besitzer können leider nicht in den Genuss der App kommen, die bisher ausschließlich für iOS konfiguriert ist. 

Ausstattung und Zubehör

Für einen Preis ab ca. 600€ erhält man ein wahlweise weißes oder schwarzes Yamaha P-125 Modell mit einer gewichteten „Graded Hammer Standard“ (GHS) Tastatur mit 88 Tasten. Im Lieferumfang enthalten sind zudem ein Netzteil, eine Notenhalterung und ein sehr einfach gehaltenes Sustain-Pedal in Form eines Fußtasters. Hier empfehle ich wärmstens in ein echtes Pedal zu investieren, das Spielgefühl ist dann gleich um Welten besser. Mit dem Yamaha FC3A beispielsweise bist du auf jeden Fall gut ausgestattet.

Anschlüsse

Yamaha P-125 Anschlüsse

  • Stromanschluss für das Netzkabel
  • Pedal-1-Buchse für handelsübliche Pedale mit 6,3-mm-Stecker
  • Pedal 2-Buchse für die optionale Yamaha LP-1B Einheit mit drei Pedalen 
  • USB-Port für den Anschluss an Computer, Smartphone oder Tablet zum Senden und Empfangen von MIDI-Daten (z.B. für die Benutzung der Smart Pianist App)
  • 2 Kopfhörerausgänge, an die du nicht nur Kopfhörer, sondern auch einen externen Verstärker anschließen kannst

Zubehör

Im Lieferumfang des Digitalpianos ist nur der Körper – also die Tastatur mit den integrierten Lautsprechern – enthalten. Für den Gebrauch als portables Piano (Stagepiano) solltest du dir zusätzlich einen zusammenklappbaren Ständer anschaffen. Der Fun Generation Universal Stand ist besonders stabil und gleichzeitig gut transportierbar.

Außerdem empfehle ich dir unbedingt ein Pedal, da das mitgelieferte „Pedal“ keinen professionellen Ansprüchen genügt.

Mein Favorit ist hier das M-Audio SP-2

Wenn du das Instrument vorwiegend zu Hause als E-Piano in Benutzung hast, rate ich dir zu einem stabilen Holz-Unterbau. Zum Yamaha P-125 Klavier passen die standardmäßigen Ständer in schwarz L-125B oder in weiß L-125WH.

Passend dazu kannst du dir noch eine zusätzliche Pedaleinheit bestellen. Das Pedalsystem LP-1 passt genau zum Unterbau und beinhaltet Haltepedal, Sostenuto-Pedal und Softpedal. Auch hier hast du die Wahl zwischen schwarz und weiß.

Für die Benutzung als Home Piano sind außerdem Kopfhörer fast unverzichtbar. Die eingebauten Lautsprecher sind zwar gut, der volle Klang kann sich aber nicht entfalten. Mit professionellen Kopfhörern hast du ein viel besseres Klangerlebnis und gehst außerdem deinen Nachbarn nicht auf die Nerven.

Gute Tonqualität bieten entweder die beyerdynamic DT 770 PRO oder die preiswerteren Roland RH-5-Kopfhörer.

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Zuletzt aktualisiert am um . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Fazit: Gutes E-Piano für etwas gehobene Ansprüche

Das Yamaha P-125 ist das ideale Instrument für Einsteiger oder Fortgeschrittene, die ein hochwertiges Piano mit guter Tastatur suchen, das nicht zu teuer ist. Das Digitalpiano bekommst du für rund 600 €.

Alle Grundfunktionen sind an Bord und es lässt sich sogar eine Begleitautomatik konfigurieren.

Negativ fällt das Fehlen von Bluetooth und das schlechte mitgelieferte Fußpedal auf, aber mit einem guten mitgelieferten Pedal können auch die meisten Konkurrenzprodukte nicht punkten.

Yamaha P-125 im Test
Viel Leistung zum fairen Preis
Das Yamaha P-125 zählt nicht ohne Grund zu den beliebtesten E-Pianos für ambitionierte Einsteiger und Fortgeschrittene. Das Instrument überzeugt durch einen sehr guten Anschlag und wie bei Yamaha gewohnt durch einen hervorragenden Sound. Die Funktionen sind für die Preisklasse super, einzig die fehlende Bluetooth-Konnektivität stört etwas. Sowohl als Stage-Piano als auch als E-Piano für zu Hause mit Gestell und Pedaleinheit eignet es sich sehr gut für Einsteiger und Fortgeschrittene.
Spieleigenschaften
8.5
Klang
9
Bedienung
6.5
Funktionen
7.5
Preis/Leistung
9
PRO
Hervorragender Klang
Gute Klaviatur
Begleitautomatik
CONTRA
Kein Bluetooth
Etwas komplizierte Bedienung
8.1

Alternativen zum Yamaha P-125

Alternative Digitalpianos zum Yamaha P-125 von anderen Herstellern sind das Roland FP-30X und das Kawai KDP-120.
 
Das Roland hat eine minimal bessere Tastatur und eine Bluetooth-Funktion, der Sound ist dagegen etwas schlechter (hier findest du meinen ausführlichen Test zum Roland FP-30X.)
 
Das Kawai KDP-120 hat für meinen Geschmack einen etwas besseren Anschlag und eine bessere Bedienung. Dafür ist der Funktionsumfang etwas geringer als bei Roland.
 
Soll es ein Yamaha sein, aber mit mehr Funktionen, empfehle ich das Modell Yamaha P-515 oder das Yamaha YDP-145.
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