Die Ferienzeit naht und vielleicht hast du auch ein paar Tage oder Wochen Urlaub. Wie wäre es, wenn du die vermehrte Freizeit nutzt und endlich mal etwas mehr Klavier spielst? In diesem Beitrag bekommst du ein paar Tipps, wie du die freie Zeit besonders gut und effektiv nutzen kannst.
1. Übe jeden Tag
Nimm dir doch für die freien Tage vor, wirklich jeden Tag zu üben – selbst wenn es manchmal nur 10 Minuten sind.
Aus meiner eigenen Erfahrung und der vieler Klavierlehrer habe ich gelernt, dass 15 Minuten jeden Tag deutlich mehr Fortschritte bringen als zwei Mal in der Woche 90 Minuten.
Dein Gehirn hat so deutlich mehr Gelegenheiten, um die neu gelernten Fähigkeiten zu „verankern“, was vor allem auch im Schlaf passiert.
Wenn du wirklich einmal über 1-2 Wochen jeden Tag übst, baust du eine gute Routine auf und es wird dir immer leichter fallen, die Zeit in deinem Alltag unterzubringen. Das tägliche Üben wird immer mehr zur Gewohnheit und ich verspreche dir, es werden sich tolle Fortschritte einstellen.
2. Setz dir ein motivierendes Ziel
Damit du nicht nur vor dich hinübst, sondern in der freien Zeit auch motivierende Erfolge erzielst, empfehle ich dir, ein schönes Ziel zu setzen.
Vielleicht willst du es endlich mal schaffen, den ersten Satz von Beethovens Mondscheinsonate auswendig spielen zu können. Oder du willst deinen Lieblingspopsong frei vortragen können.
Am besten nimmst du dir ein Stück vor, dass du in der kommenden Zeit meistern willst. Alternativ kannst du natürlich auch bestimmte Fähigkeiten verinnerlichen, wie zum Beispiel alle Dur- und Moll-Akkorde zu beherrschen.
Wenn du zwischendurch mal einen kleinen Durchhänger hast, wird dich dein Ziel bestimmt zum Dranbleiben motivieren.
Vielleicht nutzt du die freie Zeit auch, um dir neue Fähigkeiten anzueignen? Der Online-Klavierkurs von Franz Titscher ist eine ideale Möglichkeit.
3. Bring Spaß in deine Überoutine
Du übst zum dreißigsten Mal an einem Lauf und er klappt immer noch nicht wie gewünscht, dir rutscht bei einem Akkord immer ein falscher Ton rein – manchmal kann Üben ernüchternd und alles andere als Spaß bringend sein.
Üben ist manchmal einfach auch ein Stück weit Arbeit.
Doch neben all der „Arbeit“, die für Fortschritte manchmal nötig ist, soll natürlich die Freude nicht zu kurz kommen. Für eine langanhaltende Motiviation solltest du unbedingt auch immer Spaß in deine Überoutine bringen. Locker dein Üben ein paar Minuten mit etwas Verrücktem oder Abwechslungsreichem auf.
Wie kann das aussehen?
Dafür gibt’s verschiedene Möglichkeiten und natürlich kannst du auch selbst kreativ werden:
- Wenn du eine besonders schwierige Stelle fehlerfrei gespielt hast, gibt’s als Belohnung ein Gummibärchen, das schon neben dem Klavier bereitsteht
- Bringe Abwechslung in das Spielen: Spiele mit geschlossenen Augen, überkreuze deine Hände und schau, wie sich der Klang verändert, spiele extraschnell oder extralangsam, spiele zwei Oktaven höher oder niedriger…
- Versuche die Melodie oder eine andere Stimme mitzusummen oder mitzusingen
- Spiele die Zeilen des Stücks in zufälliger Reihenfolge
Mit all diesen Möglichkeiten kannst du das Üben etwas auflockern und dich danach wieder an schwierige und „anstrengend zu übende“ Passagen machen.
4. Zeige deine Fortschritte
Du hast die viele freie Zeit genutzt, täglich geübt und tolle Fortschritte erzielt. Wenn du auch noch dein Ziel erreicht hast und dein Lieblingsstück endlich perfektioniert hast, hat sich die Zeit mehr als gelohnt.
Natürlich freust du dich selbst am meisten über deine Fortschritte. Doch warum zeigst du diese nicht auch anderen?
Spiel doch dein neues Stück deiner Familie oder Freunden vor und zauber ihnen eine Freude ins Gesicht. Oder du nimmst das Stück auf Video auf und verschickst es als Überraschung an ein paar Freunde.
Wenn du Stücke noch nicht so oft vor anderen vorgetragen hast, wird das vermutlich etwas Überwindung kosten. Aber es wird sich lohnen!
Die besten Tipps, wie du dich auf ein Vorspielen vorbereitest findest du hier >>
Damit zeigst du nicht nur deine Fortschritte anderen, sondern kannst ihnen auch mit deiner Klaviermusik eine echte Freude machen.
Nutzt du Urlaub und freie Tage auch, um mehr Klavier zu spielen? Ich freue mich auf deinen Kommentar!