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Blind Klavier üben – nützliches Tool beim Perfektionieren von Stücken

16. April 2014 by Beat Köck Leave a Comment

 

Ein nützliches Tool beim Perfektionieren von Stücken ist das blinde Klavier Üben. Wer eine blinde Person kennt, weiß, dass bei Blinden andere Sinne wie der Tastsinn oder das Gehör meist überdurchschnittlich entwickelt sind. Weil die visuellen Sinneseindrücke fehlen, konzentrieren sich Blinde stärker auf die anderen Sinne und versuchen, die fehlende Sehfähigkeit so gut es geht zu kompensieren. Diesen Effekt kann man sich auch als normal sehender Mensch beim Üben zu Hilfe nehmen indem man versucht, blind Klavier zu üben.

 

Blind üben schärft andere Sinne

Wenn ihr Klavierstücke genau und ausdrucksvoll spielen wollt, kann das Üben mit geschlossenen Augen ein sinnvoller Weg sein. Dadurch werden unmittelbar das Gehör und der Tastsinn geschärft. Beim Spielen kann man sich nicht mehr auf die Noten und auf die visuellen Informationen über die Tasten verlassen. Natürlich solltet ihr das Stück vorher auswendig können. Wenn schwierige Sprünge auch mit geschlossenen Augen funktionieren, werden sie mit wieder geöffneten doppelt einfach fallen. Besonders wenn beide Hände schwierige Passagen spielen und man nicht weiß wo man hinsehen muss, hilft es sehr, diese Stelle blind zu üben. Dazu schaltet man am besten das Licht aus oder verbindet sich die Augen. Ansonsten ist die Verlockung doch zu groß bei schwierigen Stellen kurz die Augen zu öffnen. Oft geschieht das auch unterbewusst und wenn es die Möglichkeit von vornherein nicht gibt, muss man sich blind durchkämpfen.
Man lernt durch das blinde Üben, sich anhand der ertasteten Informationen über die Klaviertasten zu orientieren. Außerdem hört man seine eigene Musik besser, da man sich blind deutlich besser auf die akustischen Informationen konzentriert.

 

Ausdrucksvolleres Spiel

Das blinde Spielen kann auch helfen, sich mehr auf die Musik einzulassen und das Spiel ausdrucksvoller zu machen. Man kann sich voll und ganz auf das Stück einlassen und sich total auf den Ausdruck und die Gestaltung der Teile konzentrieren. Ohne Ablenkungen visueller Art fällt es oft leichter, Eins mit dem Stück zu werden und sich darauf zu konzentrieren, die Gefühle und Emotionen, die darin stecken, zu fühlen und zu vermitteln.

Also: Schaltet öfter mal das Licht beim beim Üben aus, es spart nicht nur Energiekosten sondern hilft euch auch, eure anderen Sinne zu schärfen.

 

 

Richtiges Sitzen am Klavier

6. April 2014 by Beat Köck Leave a Comment

Bereits in meinem Blogpost über effizientes Üben habe ich bereits über die Wichtigkeit einer richtigen Sitzposition geschrieben. Das Thema ist aber so grundlegend und wird so oft vernachlässigt, dass ich etwas ausführlicher darüber schreiben möchte. Gutes Klavierspielen beginnt mit einem guten Sitzen und besonders bei längerer Übedauer ist ein schlechtes Sitzen schlecht für Handgelenke, Schultern, Ellenbogen und den Rücken. Natürlich ist auch ein guter Klavierhocker Grundvoraussetzung, ein Keyboardhocker oder ein Stuhl aus dem Esszimmer sind eher ungeeignet. Mit folgenden Tipps gelingt es dir, richtig am Klavier zu sitzen. Einiges habe ich aus dem tollen Buch „Technik des Klavierspiels“ von Rudolf Kratzert.

 

Die richtige Höhe und Position des Klavierstuhls

Der erste Schritt ist immer, die Höhe des Klavierhockers einzustellen. Viele vermeiden es aus Bequemlichkeit, die Höhe des Sitzes anzupassen. Besonders wenn mehrere Personen ein und denselben Hocker nutzen, passen ihn die wenigsten an ihre Größe an. Doch mit der einfachen Mechanik der meisten Klavierhocker ist das meistens eine Sache von wenigen Sekunden. Die richtige Höhe ist dann erreicht, wenn dein Daumen beim Tastenkontakt in der Ebene des Unterarms bleibt und das Handgelenk eine neutrale Position einnimmt. Der Ellenbogen sollte außerdem etwas höher als das Handgelenk liegen. Wenn diese Kriterien erfüllt sind, gelingt das Spielen effizient und mit der geringsten Belastung für Arme und Schultern.

Du solltest außerdem genau in der Mitte der Klaviatur sitzen, also zwischen dem eingestrichenen D und E. In dieser Position lassen sich alle Tasten ohne größere Verrenkungen erreichen.

 

Die richtige Distanz zum Klavier

Um die richtige Distanz des Hockers zum Klavier zu ermitteln, lässt du am besten die Hände nebem deinem Rumpf frei herabhängen (natürlich in „Klavierhaltung“). Die linke Hand sollte sich nun etwa im Bereich zwischen kleiner und großer Oktave befinden und die rechte im oberen Bereich der zweigestrichenen.  Ist das nicht der Fall, musst du die Entfernung zum Klavier anpassen. Der Winkel im Ellenbogengelenk sollte beim Tastenkontakt deutlich kleiner als rechtwinklig, ansonsten sitzt man zu nahe am Klavier. Die Pedale sollten sich mit der Fußspitze betätigen lassen, ohne dass sich die Ferse vom Boden abhebt.

 

Die richtige Sitzhaltung

Eine gesunde Sitzhaltung ist nicht nur für ein effizientes und gutes Spielen nötig, auch dein Rücken wird es dir  danken. Wer über viele Jahre hinweg oft am Klavier sitzt und sich eine falsche Haltung angewohnt hat, wird zwangsläufig früher oder später mit Rückenschmerzen konfrontiert werden. Deswegen sollte die Sitzhaltung regelmäßig überprüft werden. Der Rücken sollte gestreckt und gerade sein, wie es dir deine Eltern immer beibringen wollten. Die Füße sind abgewinkelt und die Unterschenkel etwa senkrecht zum Boden und die Füße befinden sich kurz vor den Pedalen. Die Schultern sollten immer locker und entspannt sein, selbiges gilt für Ellenbogen und Handgelenke.

Ist der Hocker richtig platziert und die Sitzhaltung neutral und entspannt, ist die Basis für ein gutes Klavierspiel gelegt. Langes Sitzen gilt allgemein als nicht sehr gesund, deshalb solltet ihr spätestens nach einer Stunde üben aufstehen und euch etwas lockern und bewegen.

 

 

Das richtige Pedalspiel beim Klavier

4. April 2014 by Beat Köck Leave a Comment

 

Ein Klavier besitzt üblicherweise zwei oder mehr Pedale unter den Tasten. Am häufigsten wird von den meisten wohl das Haltepedal verwendet werden, das sowohl an Klavieren als auch an Flügeln normal das rechteste ist.

Wie funktioniert das Haltepedal?

Sobald eine Taste am Klavier betätigt wird, schlägt ein Hammer auf den zugehörigen Saitenchor. Über den Saiten befinden sich sogenannte Dämpfer, die dafür sorgen, dass der Ton abklingt, sobald der Finger von der Taste genommen wird. Wird das Haltepedal betätigt, dann heben sich die Dämpfer ab und die Töne klingen weiter, selbst wenn die Taste nicht mehr gedrückt wird. Außerdem schwingen gleichzeitig auch ungedämpfte Saiten anderer Töne mit, sodass ein vollerer Klang erreicht wird.

 

Bei welchen Stücken benötige ich das Haltepedal?

Die wichtigste Funktion nimmt das Haltepedal bei Stücken des Impressionismus und der Romantik ein. Beispielsweise entfalten die Nocturnes von Chopin erst durch die richtige Benutzung des Pedals ihre volle Wirkung. Ein absolutes Pedalverbot herrscht hingegen bei Stücken aus dem Barock wie von Bach. Damals war das Cembalo noch das vorherrschende Tasteninstrument, dieses besaß noch kein Haltepedal. Außerdem würde das Pedal bei diesen Stücken die klaren Harmonien und den exakten Klang verwischen. Bei vielen Notenausgaben von Stücken ist die Pedalführung unter dem Basssystem angegeben.

 

Die richtige Technik des Pedalspiels

Für ein krafsparendes und effektvolles Pedalspiel ist die richtige Sitzposition wichtig. Die Ferse des rechten Fußes befindet sich auf dem Boden, lediglich die Fußsspitze hebt und senkt das Pedal. Sitzt man zu weit vorne, muss man meist den ganzen Fuß heben, was auf Dauer sehr anstrengend ist.

 

Der richtige Gebrauch des Pedals

Viele Pianisten neigen dazu, das Haltepedal unwillkürlich und deutlich zu häufig zu gebrauchen. Einige Stücke scheinen mit Pedal leichter zu spielen, da sich die Mechanik mit getretenem Pedal leichter anfühlt. Das liegt daran, dass der Fuß und nicht die Finger die Dämpfer der jeweiligen Seite anheben. Dies verleitet Anfänger häufig dazu, das Pedal bei schnellen Passagen verstärkt einzusetzen. Außerdem verdeckt das Haltepedal unsauberes Spiel, weswegen es häufig zum Kaschieren dieser Unsauberkeiten verwendet wird. Das Haltepedal sollte deswegen immer möglichst sparsam eingesetzt werden, wenn es in den Noten nicht steht, ist es auch nicht zu verwenden.

Neue Stücke solltet ihr anfangs immer ganz ohne Pedal üben. Nur so bekommt man ein Gespür für das Stück und lernt auch die schwierigen Stellen technisch sauber zu spielen. Wenn das Stück dann flüssig läuft, kann man anfangen, das Pedal zu verwenden.

Beim freien Spielen benutze ich das Haltepedal recht viel, damit der Klang voller wird. Sinnvoll ist ein Abheben des Pedals spätestens zum Akkordwechsel, damit der Klang nicht zu sehr verwässert wird. Mit der Zeit bekommt man bei Literaturstücken und auch beim freien Spielen ein Gefühl dafür, wie das Pedal zu benutzen ist. Allerdings sollte man bei Literaturstücken auch immer wieder in die Noten schauen und überprüfen, ob man das Haltepedal nicht zu viel verwendet.

 

 

 

Vom Blatt spielen – wichtig oder unnötig?

29. März 2014 by Beat Köck Leave a Comment

Beim vom Blatt spielen geht es darum, ein nocht nicht gespieltes Stück möglichst auf Anhieb und mit möglichst wenig Fehlern zu spielen. Ich habe in einem früheren Post bereits Tipps zum richtigen Üben gegeben. Dabei habe ich mich jedoch hauptsächlich auf das Einüben von Stücken bezogen. Das Blatt spielen ist auch eine Fähigkeit, die durchaus geübt werden kann. Leider führt das Blattspiel im Unterricht häufig ein Schattendasein, es wird häufig stark vernachlässigt. Ich bin zwar nicht der beste Blattspieler und finde, dass bei mir durchaus noch Verbesserungspotenzial da ist, jedoch scheine ich in meiner „Leistungsstufe“ sehr deutlich über dem Durchschnitt zu liegen. Ich habe Pianisten kennengelernt, die genauso gut oder besser als ich spielen, aber deren Blattspiel leider stark zu wünschen übriglässt. Ein eingeübtes Stück konnten sie toll vortragen, bei neuen Stücken hatten sie jedoch starke Schwierigkeiten.

Warum ist vom Blatt spielen wichtig?

Bei vielen musikalischen Prüfungen, egal ob in der Schule, in der Hochschule oder bei der Musikschule wird auch das Blatt spielen geprüft. Jedoch ist es auch für Pianisten, die keine solch hohen Ambitionen hegen, eine nützliche Fähigkeit. Besonders im Zusammenspiel mit mehreren Leuten ist es praktisch, wenn man vom Blatt spielen kann. Wenn ihr euch mit mehreren Freunden zum Musizieren trefft und einer Noten rauszieht, wäre es doch gut, wenn ihr gleich loslegen könnt. Der Satz „Hmmm, Moment, das muss ich erst mal zu Hause gut üben“ vertreibt recht schnell die Freude am Stück und am spontanen Musizieren. Auch beim vierhändigen Spielen am Klavier ist ein gutes Blatt spielen gefragt. Und natürlich macht es auch Spaß, wenn man sich ein neues Stück ansieht und es auf Anhieb spielen kann.

Wie kann ich vom Blatt spielen üben?

Wie wird man gut im vom Blatt spielen? Natürlich durchs vom Blatt spielen. Das klingt recht simpel und banal, doch genau so lernt und verbessert man diese Fähigkeit. Am Anfang sollte man sich das Stück ansehen und vor allem auf die Vorzeichen und die Taktart achten. Der englische Komponist und Musikpädagoge Paul Harris gibt zum Blattspiel, oder Sight-Reading, zwei goldene Regeln an: „Always count (immer mitzählen)“ und „Never stop (nie aufhören)“. Besonders im Zusammenspiel mit anderen Musikern ist es wichtig, den Takt gnadenlos zu halten. Lieber sind ein paar Töne falsch oder ein Akkord wird nicht vollständig gespielt, als dass ihr komplett rausfällt. Auch die zweite Regel sichert das Überleben im Zusammenspiel. Wenn mal ein paar Noten oder ein Takt bei der Klavierbegleitung fehlen, ist das sicherlich nicht ganz schön, allerdings erheblich besser, als die Passage neu starten zu müssen. Beim Blattspiel ist es deshalb wichtig, bei Fehlern weiterzuspielen und nicht ständig zurückzugehen und die Stelle zu wiederholen.

Eine tolle Möglichkeit, das Blattspiel spielerisch zu verbessern, ist das vierhändige Spiel. Noten dafür gibt es in allen Schwierigkeitsstufen. Am besten spielt man zu Beginn mit einem guten Blattspieler zusammen, dann lernt man selbst am schnellsten. Natürlich muss euer Partner dann einiges an Geduld mitbringen, wenn ein Stück immer wieder misslingt. Mit der Zeit wird man jedoch deutlich besser darin, den Takt zu halten und die Noten auf Anhieb zu spielen.

4 Tipps für ein effizienteres Üben

25. März 2014 by Beat Köck Leave a Comment

Um das Klavierspielen gut und richtig zu erlernen, führt natürlich kein Weg an einen ausgebildeten Klavierlehrer vorbei. Aber der beste Lehrer und das größte Talent nützt nichts, wenn man zu Hause zu wenig oder falsch übt. Ich möchte dir hier ein paar Tipps geben, wie du möglichst effizient übst und schnelle Fortschritte erzielst. Viele der angesprochenen Fehler habe ich selbst einmal gemacht und habe aus ihnen gelernt. Ich hoffe, du machst die Fehler nicht oder stellst zumindest eher als ich auf gute Übemethoden um.

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